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Altarbild der Inselkirche auf Langeoog

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25. August 2020 – Zum Anschauen

Kirchner Rolf Lang interpretiert das Altarbild der Inselkirche auf Langeoog. Das Altarbild wurde 1990 vom ostfriesischen Künster Hermann Buß geschaffen.

Weitere Informationen auf der Homepage der Inselkirche und auf der Homepage des Künstlers Hermann Buß.


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Zeit zum Gebet – mit Antoine de Saint-Exupéry

Zeit zum Gebet – mit Antoine de Saint-Exupéry – Anne Schneider

24. August 2020 –  Zum Anhören und Mitbeten

Antoine de Saint-Exupéry, dem französischen Schriftsteller und Piloten – 1944 auf seinem letzten Flug über dem Mittelmeer verschollen – ihm verdanken wir nicht nur den ‚Kleinen Prinzen‘, sondern auch eine Vielzahl von Gebeten.

Im Nach-Sprechen und Mit-Sprechen seiner Gebete fühle ich mich ‚geerdet‘ – und ermutigt zu den kleinen Schritten im Alltag.

Bewahre mich vor dem naiven Glauben, es müßte im Leben alles glatt gehen.
Schenke mir die nüchterne Erkenntnis, dass Schwierigkeiten, Niederlagen,
Misserfolge, Rückschläge eine selbstverständliche Zugabe zum Leben sind,
durch die wir wachsen und reifen.

(Evangelisches Gesangbuch S. 1959)

Oder:

Ich bitte nicht
um Wunder und Visionen,
Herr,
sondern um die Kraft
für den Alltag.
Lehre mich
die Kunst der kleinen Schritte.

(Evangelisches Gesangbuch S. 715)

Pfarrerin Anne Schneider

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11. Sonntag nach Trinitatis

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23. August 2020 – 11. Sonntag nach Trinitatis

Gottesdienste um 8 und 10 Uhr in der Erlöserkirche mit Pfarrerin Dorothea Münch – Bitte beachten Sie die besonderen Schutzmaßnahmen.

Liedtafel:
EG 642, 1-2 Wir strecken uns nach dir
EG 382, 1.3 Ich steh vor Dir mit leeren Händen, Herr
EG 570, 1.3 Der Herr segne dich

Das Online-Kirchenkaffee macht Sommerpause!

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Nachgefragt … KZ-Gedenkstätte Flossenbürg

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22. August 2020 – Zum Anschauen

Das Gedenken an Dietrich Bonhoeffer steht in diesem Jahr, 75 Jahre nach seiner Ermordung im KZ Flossenbürg an zentraler Stelle der (online) Gemeindearbeit der Erlöserkirche Bamberg.

Am 3. August hatte unser Kirchenvorstand Holger Matthes die Gelegenheit, die KZ-Gedenkstätte in Flossenbürg zu besuchen und mit den beiden Mitarbeitern der Bildungsabteilung, Johannes Lauer und Matthias Rittner, ein Interview an einem ganz besonderen Ort zu führen.
 

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Eindrücke aus der KZ-Gedenkstätte auch in der Bildergalerie

Überblick über das Gelände (am gegenüberliegenden Hang wurden in den 1950er Jahren Wohnhäuser errichtet wo zuvor Baracken standen)Überblick über das GeländeÜberblick über das GeländeWäscherei und Lagerküche (heute Ausstellungräume)SS-KommandanturLagertorArrestbau (Reste)Grundmauern des ArrestbausZelle im ArrestbauGedenktafel im Hof des ArrestbausInfotafel zum "Tal des Todes"Krematorium am Anfang des "Tal des Todes" (Hölle)Infotafel zum KrematoriumKrematoriumSeziertisch im Krematorium"Tal des Todes""Tal des Todes"Kapelle am Ende des "Tal des Todes" (Erlösung)KapelleDietrich Bonhoeffer Büste in der Kapelle

Musik ohne Grenzen

21. August 2020 – Zum Anhören und Anschauen

Jede aktive Musikerin und jeder aktive Musiker hat tagtäglich mit Musik aus der ganzen Welt oder zumindest aus ganz Europa zu tun. Es sind wunderbare Reisen in die musikalischen Welten des jeweiligen Landes. Oft treffen im Rahmen eines Konzertes mehrere Länder musikalisch aufeinander.

Dies durfte ich in der vergangenen Woche als gastierende Organistin wieder erleben:

  • das Orgelkonzert fand in der wunderschönen historischen Stadt Český Krumlov (Krumau an der Moldau) in Südböhmen statt.
  • die historische Orgel von 1682 wurde von zwei deutschstämmigen Orgelbauern Nikolaus Christeindl und Bernhard Wollers gebaut.
  • das Programm beinhaltete u. A. ein Orgelstück eines italienischen Komponisten
  • es handelte sich um Variationen über ein spanisches Lied
  • im Konzert trat als Gast eine Sängerin aus der Slowakei auf
  • das Konzert war ein Teil eines tschechisch-luxemburgischen Musikprojektes


Als bereichernd, abwechslungsreich, offen und einladend werden ähnliche Konzerte von den Zuhörern bezeichnet und erlebt. Jede musikalische Komposition bringt ein Stück des jeweiligen Landes und seines Charakters mit. Und das ist gut so. Musik kennt eben keine Grenzen …

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Aufnahme:

Bernardo Pasquini (1637-1710): Partita sopra la Aria della Folia di Espagna. Aufgenommen am 15.08.2020 in der Kirche des ehemaligen Minoriten- und Klarissenklosters in Krumau an der Moldau (Tschechien). Die historische, im ursprünglichen Zustand erhaltene Orgel von 1682 befindet sich hinter dem Altar und ist von der Kirche aus nicht sichtbar.


Viel Freude beim Zuhören wünscht Ihre Kantorin Markéta Schley Reindlová
 

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Daheimgeblieben

20. August 2020 – Zum Anhören und Mitlesen

Daheimgeblieben – Martin Neubauer

„Einsamer nie als im August …“ so beginnt ein Gedicht von Gottfried Benn. Ja, dieses Gefühl kenne ich. Wenn ringsum alle Welt in Urlaub gefahren zu sein scheint, und man selbst sitzt zuhause – fast fühlt man sich da als Außenseiter, der einfach keine Reise „auf die Reihe gekriegt“ hat.

Urlaubszwang, etwas belastend – fast wie der zu Wohlbefinden an Weihnachten.

In diesem Jahr ist freilich so manches Fernweh finanziell vereitelt worden, manche Reiselust corona-getrübt. Wer diesmal daheimgeblieben (fränkisch: derhamgerbliehm) ist, wird sich damit also nicht so einsam finden.

Natürlich ist Urlaubsdruck ein Unsinn, denn wir gleich loslassen sollten. Freie Tage zuhause bergen aber auch das Risiko, ständig vom Alltag eingeholt zu werden.

Da ist es wunderbar, sich diese Sommertage mit einem stressfreien Programm nach eigener Wahl zu füllen, diese vielleicht vorfreudig aufzuschreiben, und schon in den Gedanken regelrecht zu baden. Spazierwege im Umland, kleine Tagesausflüge, ein Buch, das ich schon so lange einmal lesen, ein Musikstück, das ich genauer anhören wollte … Wann habe ich das letzte Mal ohne künstlerischen Druck ein Bild gemalt, meine Gedanken aufgeschrieben, dem Wiegen der Blätter im Wind zugesehen … Mit der oder jenem ausführlich geredet … Was fällt Ihnen persönlich noch ein? So lange schon gewollt?

Zeit, sich zu erproben und zu erfahren, Zeit auch für das dolce farniente (das süße Nichtstun).
Auch wer in diesen Tagen arbeitet, kann sich häppchenweise, immer wieder damit selbst beschenken.
„Man dient Gott auch durch Nichtstun.“ wusste schon Martin Luther

Einfach einmal „Nichtstuend“ in einer Kirche sitzen und die Stille wirken lassen?
Beten ohne Worte.
Zeit für Seelenurlaub.

Der Karmelit Johannes von Kreuz sagte:
„Man muss dem Innern die entspannte Ruhe zugestehen,
auch wenn man überzeugt ist, die Zeit mit Nichtstun zu verlieren.
Das einzige, was man in diesem Zustand tun kann ist dies:
sich ausschließlich hingeben an ein liebevolles und friedvolles Innewerden Gottes.“

Das geht überall. Auch daheim.

Martin Neubauer


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Masken

Masken beim Karneval in Venedig

Venice Carnival – Masked Lovers(2010) – Frank Kovalchek from Anchorage, Alaska, USA / CC BY (https://creativecommons.org/licenses/by/2.0)

19. Augustg 2020 – Zum Anhören und Mitlesen

Masken – Sie sind mittlerweile vor aller Munde. Sogar der amerikanische Präsident hat jetzt eine: So eine Maske schützt. Sie hält Viren zurück. Sie schützt vor Infektion, sagen uns die Wissenschaftler. Und Schutz ist doch gut, oder? Es ist doch gut, wenn ich andere schütze und andere mich schützen.

Das andere ist. Wenn jemand eine Maske trägt kann man ihn oder sie gar nicht mehr so leicht erkennen. Wer verbirgt sich wohl hinter der Maske? Masken haben auch immer zur Tarnung gedient. Und nicht nur in der Faschingszeit macht es Menschen Spaß sich hinter Masken zu verbergen. Aber es gibt ja nicht nur solche sichtbaren Masken, die man vor dem Gesicht trägt, sondern auch unsichtbare: Rollen, in die an schlüpft, indem man stark oder perfekt sein will. Wenn man vorgibt anders zu sein als man wirklich ist. Und das kann manchmal ziemlich anstrengend und aufreibend sein. In einem Gottesdienst haben wir uns einmal mit dem Thema der Masken beschäftigt ohne damals zu wissen wie aktuell dieses Thema heute wird. In diesem Zusammenhang ist ein Lied entstanden. Die Shalom-Singers, mein früherer Jugendchor haben es eingespielt. Hier ist es.

Pfarrer i. R. Günther Schardt

Wer bin ich? – Shalom-Singers

Wer bin ich?

1. Sie sagen: Du musst ‚in‘ sein!
Du musst mit der Mode gehen!
Du willst doch dazugehören,
oder soll ‘n sie dir den Rücken kehren?
Aber bin ich immer stark?
Was mach’ ich, wenn ich am Rande steh‘?
Wie kann ich Anerkennung finden?
Wer bin ich? Bin ich wer?

Refrain: Vor Gott da bin ich, wer ich bin,
da brauch‘ ich keine Masken tragen.
Er nimmt mich an so wie ich bin
Mit meinem Können und Versagen.

2. Sie sagen: du musst Leistung bringen,
sagen: Du musst fit sein,
sagen: Du musst funktionieren,
sonst werden sie dich abservieren!
Aber bin ich immer stark?
Was mach’ ich, wenn ich versage?
Bin ich dann zu nichts mehr nütze?
Wer bin ich? Bin ich wer?

3. Sie sagen: Du musst tapfer sein,
darfst den Kopf nicht hängen lassen!
Du musst dich zusammenreißen,
die Zähne zusammenbeißen!
Aber bin ich immer stark?
Was mach‘ ich, wenn mir zum Heulen ist?
Muss ich immer meine Rolle spielen?
Wer bin ich? Bin ich wer?

4. Sie sagen: du musst stark sein,
sagen: Keine Schwäche zeigen,
sagen: Keine Blöße geben,
sonst kommst du zu nichts im Leben!
Aber bin ich immer stark?
Was mach’ ich mit meiner Schwäche?
Muss ich sie verstecken?
Wer bin ich? Bin ich wer?

Text und Melodie: Günther Schardt, 1995
Aus MC Durst nach Leben

 

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Jazz aus der Erlöserkirche: Summertime (George Gershwin)

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18. August 2020 – Zum Anhören

Summertime (George Gershwin) Konrad Buschhüter (E-Piano), Max Neuner (Bass), Andreas Stieler (Trompete)

Aufgenommen im Rahmen des ökumenischen JazzUniGottesdienstes der ESG und KHG am 12. Juli 2020 in der Erlöserkirche in Bamberg.

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Zeit zum Gebet – mit Joachim Ringelnatz

Zeit zum Gebet – mit Joachim Ringelnatz – Anne Schneider

17. August 2020 –  Zum Anhören und Mitbeten

Der Schriftsteller und Kabarettist Joachim Ringelnatz (1883-1934) hat mit einem Gedicht Eingang in unser Gesangbuch gefunden, an dem ich immer wieder meine Freude habe; so viel genüßliche Lebensfreude mit allen Sinnen, so viel Dankbarkeit zwischen den Zeilen – wunderbar geeignet anstelle eines Morgengebets:

Badewanne

Ich bin so knallvergnügt erwacht.
Ich klatsche meine Hüften.
Das Wasser lockt. Die Seife lacht.
Es dürstet mich nach Lüften.

Ein schmuckes Laken macht einen Knicks
und gratuliert mir zum Baden.
Zwei schwarze Schuhe in blankem Wichs
betiteln mich ‚euer Gnaden‘.

Aus meiner tiefen Seele zieht
mit Nasenflügelbeben
ein ungeheurer Appetit
nach Frühstück und nach Leben.

(Evangelisches Gesangbuch S. 810)
 

Pfarrerin Anne Schneider

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10. Sonntag nach Trinitatis

16. August 2020 – Zum Anhören und Mitlesen

Wie gewohnt finden am heutigen Sonntag um 8 Uhr und um 10 Uhr Gottesdienste in der Erlöserkirche statt. Die Videoaufzeichnung macht an diesem Sonntag noch einmal Sommerpause.

Hören Sie den Impuls Der wunderbarste Platz auf der Welt zum 10. Sonntag nach Trinitatis:

Der wunderbarste Platz auf der Welt – Renate Tallon

Haben Sie, hast Du so einen wunderbaren Platz für Dich? So einen besonderen Platz?

Was macht diesen Platz besonders?

  • ein Platz ganz für dich alleine?
  • mit Blick in die Weite
  • mit Blick in die Natur
  • wo du den Wind spüren kannst
  • wo du dem Wasser nachlauschen kannst
  • wo Vögel ihre munteren Lieder singen

ein Platz mit deinen Erinnerungen

  • an ein besonderes Erlebnis
  • an einen lieben Menschen
  • an Trauriges
  • an Freudiges

ein Platz gemeinsam mit dem vertrauten Haustier

  • das sich freut, wenn du kommst
  • mit dem du Spaß hast

ein Platz der Begegnungen mit lieben Menschen

  • die dich trösten
  • die dir zuhören
  • bei denen du dich gut aufgehoben fühlst
  • bei denen du schwach sein darfst
  • die dich unterstützen
  • die sich mit dir freuen
  • bei denen du einfach du sein kannst

Gut, so einen besonderen Platz zu kennen.

Gott bietet uns so einen besonderen Platz in seinem Haus an. Davon erzählen glaubende Menschen in der Bibel immer wieder:

So kann der Beter von Psalm 23 am Ende beten: „Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.“ (Ps 23.6)

Im Johannesevangelium geht Jesus sogar noch einen Schritt weiter: ich kann nicht nur in Gottes Haus kommen, Jesus hat dort sogar extra für mich einen Platz bereit gemacht: „Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen und ich gehe jetzt hin,  um dort einen Platz für euch bereit zu machen.“ (Joh 14,2)

Der Apostel Paulus bestärkt dies in seinem Brief an die Gemeinde in Ephesus: „So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen.“ (Eph 2,19)

Und schließlich dichtete Manfred Siebald, ein christlicher Liedermacher unserer Zeit:
„In deinem Haus bin ich gern, Vater, wo du mein Denken füllst,
da kann ich dich hören, Vater, sehn, was du willst.
In deinem Haus will ich bleiben, Vater, du weist mich nicht hinaus,
und nichts kann mich vertreiben, Vater, aus deinem Haus.“

Prädikantin Renate Tallon

 

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