10. Sonntag nach Trinitatis

16. August 2020 – Zum Anhören und Mitlesen

Wie gewohnt finden am heutigen Sonntag um 8 Uhr und um 10 Uhr Gottesdienste in der Erlöserkirche statt. Die Videoaufzeichnung macht an diesem Sonntag noch einmal Sommerpause.

Hören Sie den Impuls Der wunderbarste Platz auf der Welt zum 10. Sonntag nach Trinitatis:

Der wunderbarste Platz auf der Welt – Renate Tallon

Haben Sie, hast Du so einen wunderbaren Platz für Dich? So einen besonderen Platz?

Was macht diesen Platz besonders?

  • ein Platz ganz für dich alleine?
  • mit Blick in die Weite
  • mit Blick in die Natur
  • wo du den Wind spüren kannst
  • wo du dem Wasser nachlauschen kannst
  • wo Vögel ihre munteren Lieder singen

ein Platz mit deinen Erinnerungen

  • an ein besonderes Erlebnis
  • an einen lieben Menschen
  • an Trauriges
  • an Freudiges

ein Platz gemeinsam mit dem vertrauten Haustier

  • das sich freut, wenn du kommst
  • mit dem du Spaß hast

ein Platz der Begegnungen mit lieben Menschen

  • die dich trösten
  • die dir zuhören
  • bei denen du dich gut aufgehoben fühlst
  • bei denen du schwach sein darfst
  • die dich unterstützen
  • die sich mit dir freuen
  • bei denen du einfach du sein kannst

Gut, so einen besonderen Platz zu kennen.

Gott bietet uns so einen besonderen Platz in seinem Haus an. Davon erzählen glaubende Menschen in der Bibel immer wieder:

So kann der Beter von Psalm 23 am Ende beten: „Gutes und Barmherzigkeit werden mir folgen mein Leben lang und ich werde bleiben im Hause des HERRN immerdar.“ (Ps 23.6)

Im Johannesevangelium geht Jesus sogar noch einen Schritt weiter: ich kann nicht nur in Gottes Haus kommen, Jesus hat dort sogar extra für mich einen Platz bereit gemacht: „Im Haus meines Vaters gibt es viele Wohnungen und ich gehe jetzt hin,  um dort einen Platz für euch bereit zu machen.“ (Joh 14,2)

Der Apostel Paulus bestärkt dies in seinem Brief an die Gemeinde in Ephesus: „So seid ihr nun nicht mehr Gäste und Fremdlinge, sondern Mitbürger der Heiligen und Gottes Hausgenossen.“ (Eph 2,19)

Und schließlich dichtete Manfred Siebald, ein christlicher Liedermacher unserer Zeit:
„In deinem Haus bin ich gern, Vater, wo du mein Denken füllst,
da kann ich dich hören, Vater, sehn, was du willst.
In deinem Haus will ich bleiben, Vater, du weist mich nicht hinaus,
und nichts kann mich vertreiben, Vater, aus deinem Haus.“

Prädikantin Renate Tallon

 

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