Meru

Frauen gestalten Kirche

Arbeit von und mit Frauen in Gemeinden in Deutschland und Tansania.

Impuls. Gespräch. Diskussion.

Die Leiterin der Frauenarbeit in der Evang.-Luth. Diözese Meru in Tansania, Mrs. Magdalena S. John, ist zu Gast. Die Veranstaltung findet zweisprachig deutsch/englisch statt, eine Übersetzerin ist anwesend.

Wann? Am Dienstag, den 30. Mai um 17 Uhr – 18.30 Uhr

Wo? Gemeindezentrum Erlöserkirche, Eingang Hopfferstraße, 95060 Bamberg

Wer? Alle Interessierten

Veranstalter: Partnerschaftsarbeit im Evang.-Luth. Dekanat Bamberg

Rückfragen: Pfarrerin Dorothea Münch

Lernen und Teilen

Jubleth Mungure aus Tansania hat ihre erste Pfarrstelle in Bamberg

Fast direkt nach dem Abschluss ihres Theologiestudiums an der Tumaini University Makumira in Arusha/Tansania ist Jubleth Mungure nach Bayern gekommen. Hier arbeitet die 32-Jährige je zur Hälfte als ökumenische Mitarbeiterin für Mission EineWelt und als Pfarrerin in der Erlöserkirche Bamberg. Im Interview erzählt sie, wie es dazu kam, dass ihre erste Pfarrstelle in Deutschland ist, und was ihr ihre Arbeit hier bedeutet.

You’ve got a friend in me – Partnerschaftssonntag in der Erlöserkirche

Seit 1986 verbindet das Dekanat Bamberg und die Evangelische Diözese Meru im Norden Tansanias eine offizielle Kirchenpartnerschaft. Freundschaften sind entstanden zwischen Meru und Bamberg. Dem ist der Sonntag in der Erlöserkirche gewidmet.

Um 10 Uhr gestalten zwei Gäste den Gottesdienst mit: Christoph v. Seggern von Mission EineWelt, dem Centrum für Partnerschaft, Entwicklung und Mission der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Bayern und Grace, eine junge Frau aus Tansania, die als Freiwillige in einem Kindergarten in Forchheim arbeitet.

Herzliche Einladung, beim virtuellen Kirchenkaffee um 11 Uhr mit den Gästen ins Gespräch zu kommen.

Hier finden Sie ein Video von www.youtube.com.

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Grußwort zum Partnerschaftsonntag vom Bischof der Meru-Diözese, Elias Kitoi Nasari

Bischof Elias Kitoi Nasari

In der Evangelische-Lutherischen Kirche in Tansania lesen wir heute aus Matthäus, Kapitel 15, 29-31 und aus Johannes, Kapitel 14, 13-14. Dort heißt es: Christus spricht. Was ihr bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun, auf dass der Vater verherrlicht werde im Sohn. Was ihr mich bitten werdet in meinem Namen, das will ich tun. Wie wir gerufen sind miteinander eins zu sein (Johannes 17, 20-21), so sind wir gerufen füreinander zu beten.

Das ist in diesen Zeiten besonders nötig, in denen wir einander nicht in unseren Partnerschaften besuchen können und uns von Angesicht zu Angesicht sehen können, weil die COVID-19-Pandemie dies unmöglich macht.

Der Rogate-Sonntag ruft uns zu beten, in und durch den Namen Jesu zu beten, der uns gelehrt zu beten im Vater unser und uns ermutigt, nicht nachzulassen im Gebet. Das ist so entscheidend für uns als Christen, denn das Gebet ist die Mitte unseres täglichen Lebens.

An diesem Rogate-Sonntag rufe ich uns alle auf, füreinander zu beten, in der Nähe und in der Ferne. Gebete reichen über geographische Grenzen, Kontinente, Meere oder Berge hinweg, darauf vertraue ich.

Lasst uns einander im Gebet beistehen, wenn wir Gott bitten, sich der vielen Anliegen anzunehmen: für Frieden zwischen den Nationen und Regierungen in unserer Welt, für Lebensmittel für die Hungernden, für die, die keine Arbeit haben oder auf der Flucht sind, um Gottes Beistand in großen Nöten durch AIDS, Malaria und Covid-19.

Lasst uns beten für die Einheit der weltumspannenden Kirche Gottes, dass wir miteinander unseren auferstandenen Herrn verkünden und bezeugen können, der uns alle liebt. Halleluja: Christus ist auferstanden – Er ist wahrhaftig auferstanden. Halleluja!

Bischof Elias Kitoi Nasari, Diözese Meru

Leben in der einen Welt, Partnerschaft mit Tansania

In den vergangenen Jahren haben wir zum 1. Advent im Anschluss an den Gottesdienst Christrosensträußchen verkauft. Aufgrund der schwierigen Lage wollen wir dieses Jahr stattdessen in der Adventszeit Karten mit Christrosenmotiven und Kerzen anbieten, die sie nach dem Gottesdiensten in der Adventszeit erwerben können oder über den Schriftentisch gegen eine Spende mitnehmen können.

Wie jedes Jahr ist der Erlös für den Ausbildungsfonds für Meru bestimmt. Dadurch werden Familien oder Alleinerziehende in Tansania unterstützt, denen es schwerfällt, die Schul- oder Ausbildungsgebühren für ihre Kinder und Jugendlichen zu bezahlen.

Die Christrose, die im Winter blüht und das Licht der Kerze sind Zeichen der Hoffnung und der Verbundenheit mit unsern Geschwistern in Meru.
 

Brief aus der Meru Diözese

08.04.2020 – In Glauben und im Gebet verbunden – auch in Corona-Zeiten

Bischof Elias Kitoi Nasari aus der Meru Diözese schreibt zur gegenwärtigen Lage in Meru:

Geliebte in Christus! Grüß Gott! Salaam! Der Friede Gottes mit Euch!

Wir sind sehr betroffen über die Epidemie, die durch das Corona- Virus in der ganzen Welt ausgelöst wurde, die auch Deutschland und Tansania nicht verschont. Die Evangelisch-Lutherische Kirche in Tansania (ELCT) und die Meru Diözese sind im ständigen Kontakt mit den einzelnen Gemeinden, um sie mit aktuellen Informationen der Regierung und verschiedener Gesundheitsorganisationen, die WHO eingeschlossen, zu dieser Krankheit auf dem Laufenden zu halten.

Bis heute hat das Virus in unserem Land nicht so viele Menschen infiziert wie in anderen Ländern in Europa, Asien und Amerika. Und doch sind in Tansania 20 Fälle bestätigt, von denen eine Person gestorben ist und eine Person wieder genesen ist.

Unsere Regierung hat vorbeugende Maßnahmen beschlossen. Die Kirche unterstützt diese Maßnahmen und fordert Kirchenmitglieder und die Gesellschaft auf, sie einzuhalten.

  1. Häufiges Händewaschen mit Seife unter fließendem Wasser.
  2. Bereitstellung von Desinfektionsmittel und Wasser an jedem Versammlungsort, Gottesdienststätten und öffentliche Plätze inbegriffen.
  3. Das Zusammensein von als 10 Personen soll vermieden werden.
  4. Absage von allen nicht notwendigen Meetings und öffentlichen Foren.
  5. 14-tägige Quarantäne für alle, die aus dem Ausland nach Tansania einreisen. Dies gilt für Ausländer und Einheimische.
  6. Schulen, Colleges, Universitäten und ähnliche Institutionen sind seit Mitte März geschlossen. Den Gemeinden ist es jedoch erlaubt Gottesdienste zu feiern, so lange sie die oben genannten Regeln einhalten. Die Regierung regt an, die Gottesdienste kürzer zu halten und mit weniger Gottesdienstbesuchern als sonst, soweit dies möglich ist. In der Kathedrale in Usa River machen wir es so, dass Gottesdienstbesucher, die normalerweise um 7 Uhr, um 9 Uhr oder um 11 Uhr kommen, gebeten werden auch die Gottesdienstzeit um 8 Uhr zu nutzen, wo meistens weniger Gemeindeglieder zum Gottesdienst kommen.
  7. Abstandhalten von 1-2 Metern beim Gespräch, Tragen von Masken und der Verzicht auf Händeschütteln während der Begrüßung.
  8. Gebet für all die Kranken, Gebet in dieser Situation, wann immer wir uns in der Kirche zusammenkommen und auch als Glaubende daheim. Wir tun dies in der Hoffnung, dass Gott und bald einen Weg und Heiligung schenkt diesen Virus zu überwinden.

Das ist unsere gegenwärtige Lage, was das Corona Virus betrifft. Ohne Unterlass schließen wir euch, Brüder und Schwestern in unser Gebet ein und wir hoffen ihr macht es ebenso für uns.

Wie vorhin erwähnt: Wir haben immer noch die Möglichkeit uns zum Gottesdienst zu treffen. Wir haben in unseren Gemeinden gemeinsam die Passionszeit begangen, und warten darauf gemeinsam Karfreitag und Ostern zu feiern. (Es sei denn, unsere Regierung erlässt in den nächsten Tagen andere Maßnahmen).

„Unser Gott kann und wird einen Weg öffnen, wo es keinen Weg gibt.“

Wir hoffen, bald von Euch zu hören.

Herzliche Grüße an Dekan Lechner, an Euch alle! In Christus verbunden!
Bischof Elias Kitoi Nasari

Partnerschaft mit Meru/Tansania

Grüße von Bischof Rev Elias Kitoi Nasari aus der Partnergemeinde aus Meru/Tansania

Herzliche Grüße der Evangelisch-Lutherischen Kirche in Tansania, Diözese Meru an die Evangelisch-Lutherische Kirche in Bamberg, Deutschland

Liebe geliebte Brüder und Schwestern in Christus,

Gnade und Friede sei mit Euch von Gott, unserem Vater, und dem Herrn Jesus Christus.