Im Clubraum unseres Gemeindezentrums hängt ein Ölgemälde der gotischen Backsteinkirche in Hohen Viecheln. Vor etwa 40 Jahren überbrachte der damalige dortige Gemeindepfarrer Theodor Kayatz unserer Gemeinde diese Bild, um uns an die Partnerschaft zwischen den Gemeinden zu erinnern. Zunächst war dies eine Beziehung zwischen zwei Pfarrfamilien. Ab 1982 entwickelte sich dann eine Gemeindepartnerschaft zwischen der Erlösergemeinde Bamberg und Kirchengemeinde Hohen Viecheln‐Bad Kleinen.
Die bayerische Landeskirche hatte solche Partnerschaften angeregt. Vor der Wende waren gegenseitige Besuche mit großen Schwierigkeiten verbunden und eher selten. Pfarrer Helmut Wunderer und seine Frau Inka erinnern sich an Mutter und Tochter Gardeike. Da die Tochter querschnittsgelähmt im Rollstuhl saß, wurde ihr von den DDR-Behörden ein Besuch gestattet. Es gab einen fröhlichen Empfang am Bahnhof. Zurück fuhren die beiden mit einem neuen, gespendeten, Rollstuhl. Pakete mit dringend benötigten Dingen, wie z. B. Farbstiften und Malpapier für die Kinderarbeit in der Gemeinde oder finanzielle Unterstützung, z. B. für einen Glockenmotor, hielten die Beziehungen aufrecht.
Nach der Wende haben gegenseitige Besuche, v. a. bei wichtigen Ereignissen der Gemeinden die Zeit geprägt, wie z. B. das 700‐jährige Kirchenjubiläum in Hohen Viecheln oder das 75‐jährige Jubiläum der Erlösergemeinde. Durch die Unterbringung bei privaten Gastgebern wurden bis heute anhaltende persönliche Beziehungen geschaffen. Der Austausch über die aktuelle Situation stand dabei immer im Mittelpunkt. So informierte uns Pastor Dirk Heske in den letzten Jahren über die Bildung der Nordkirche und die großen Umstrukturierungen der Gemeinden im Norden.
Weiter zur Webseite der Kirchengemeinde Hohen Viecheln
Pastor Lars-Robin Schulz aus Hohen Viecheln im Interview mit Pfarrerin Anette Simojoki.
Hier finden Sie ein Video von www.youtube.com.
Ich bin einverstanden, dass Inhalte von www.youtube.com angezeigt werden. Es können personenbezogene Daten übermittelt werden.