Wir sind für Sie da!

Mai-Jubel?

Mai-Jubel? – Martin Neubauer

19. Mai 2020 – Zum Anhören und Mitlesen

Mai-Jubel? – Nein, Grund zum Jubeln sind diese Tage mit all den Verunsicherungen, Sorgen, Beschränkungen und finanziellen Nöten wahrlich nicht. Wann haben Sie das letzte Mal gejubelt? Oder ist Jubeln ein Wort, das wir nur noch aus alten Kirchenliedern kennen?

Wer in diesen Maitagen in der Natur spaziert, kann ganzen Vogelkonzerten lauschen. Sie „jubilieren“, sagen wir in menschlicher Deutung.

Wie ernsthaft belastet die Situation jeder und jedes Einzelnen in dieser Zeit auch sein mag: es tut doch gut, für Augenblicke der Natur zu lauschen, Belastendes für kurze Zeit loszulassen. Ein paar Sekunden vielleicht sogar innerlich „mitzujubeln“. Leichter gesagt als getan.

Vielleicht kann Ihnen ein Gedicht des 1867 in Würzburg geborenen Max Dauthendey ein wenig dabei helfen. Versuchen wir, in seine Frühlings-Bilder einzutauchen.

Amsel singend von Kevin B. Agar – www.flickr.com/photos/7482089@N04/
Bildrechte Kevin B. Agar – www.flickr.com/photos/7482089@N04/

Die Amseln haben Sonne getrunken,
aus allen Gärten strahlen die Lieder,
in allen Herzen nisten die Amseln,
und alle Herzen werden zu Gärten
und blühen wieder.

Nun wachsen der Erde die großen Flügel
und allen Träumen neues Gefieder;
alle Menschen werden wie Vögel
und bauen Nester im Blauen.

Nun sprechen die Bäume in grünem Gedränge
und rauschen Gesänge zur hohen Sonne,
in allen Seelen badet die Sonne,
alle Wasser stehen in Flammen,
Frühling bringt Wasser und Feuer
liebend zusammen.

Ich wünsche Ihnen Herzen wie blühende Gärten! Wenigstens für Augenblicke. Zum Durchhalten. Und Ihren Träumen buntes Gefieder für Kommendes! Lauschen wir hinaus, die Amseln warten unbeirrt.

Martin Neubauer


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Zeit zum Gebet – Begegnung im Zwischenraum

18. Mai 2020 – Zum Anhören und Mitlesen

Begegnungen im Zwischenraum – Anne Schneider

Es war einmal ein Lattenzaun,
mit Zwischenraum, hindurchzuschaun …

Begegnungen im Zwischenraum

Diese Verse von Christian Morgenstern haben mich schon als Kind vergnügt: ich mag Zwischen-Räume zum Hindurchschauen. Wo so ein Lattenzaun mir die Sicht versperrt, da lockt mich der Zwischenraum, einen Blick zu erhaschen auf etwas Verborgenes, etwas ‚dahinter‘, etwas Geheimnisvolles?

Heute wird mir dieses Bild vom Zwischenraum im Lattenzaun mehr und mehr zum Gleichnis: ob nicht der Zwischenraum das eigentlich Wichtige ist, damit das, was dahinter ist, durchscheinen kann; und wie sich unser Gott mitten in unserem Alltag vielleicht gerade in solchen Zwischenräumen entdecken läßt – wo im ganz Alltäglichen plötzlich etwas ganz anderes aufscheint, sich erahnen läßt, dass da noch viel mehr ist – ein Stückchen Himmel zwischen den Holzplanken.

Wie oft laufe ich mit meinem eigenen Brett vor dem Kopf durch meinen Tag – ganz eingesponnen in die eigenen Gedanken. Und da mag es dann ein Vogel sein, der plötzlich über mir sein Lied anstimmt – die pralle Knospe einer Rose, von einem Sonnenstrahl verzaubert, die überraschend in mein Blickfeld gerät – auf der Straße eine freundliche Stimme, die mich unvermutet anspricht – und schon tut sich so ein Zwischenraum auf und ich staune:  uuuii, wie schön! Dahinter ist noch so viel mehr …

Unsere Welt erschöpft sich nicht in Lattenzäunen, auch wenn es uns manchmal sehr eng werden kann. Ich liebe besonders die Zwischenräume, die sich ergeben, wenn am Himmel eine dicke Wolkendecke aufreißt: ein kleines Fleckchen blauer Himmel erzählt davon, dass hinter den Wolken die Sonnen scheint, auch wenn ich sie gerade nicht sehen kann. Ein kleines Fleckchen blauer Himmel erinnert mich daran, dass über allem Gottes liebevoller Blick ruht  –  Hab’ Dank dafür!

Pfarrerin Anne Schneider

 

Zum gemeinsamen Mit-Beten für andere

Heute denken wir vor Gott besonders an unsere Partnerinnen und Partner in Tansania. Mögen sie weitgehend von der Corona Epidemie verschont bleiben, weil die medizinischen Möglichkeiten schlecht sind. Wegen der Schutzmaßnahmen gegen die Seuche können viele Menschen weniger arbeiten und haben deswegen auch schon jetzt weniger zu essen. Gott behüte und beschütze unsere Partnerinnen und Partner in Tansania! Mungu awabariki! (Gott segne euch!)

Pfarrer Christoph von Seggern – Mission EineWelt

 


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Sonntag Rogate

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17. Mai 2020 – Sonntag Rogate

An diesem Sonntag Rogate können Sie Gottesdienste der Erlöserkirchengemeinde ganz unterschiedlich erleben:

Gottesdienste um 8 und 10 Uhr in der ErlöserkricheBitte beachten Sie die besonderen Schutzmaßnahmen.

Fernsehgottesdienst bei TV-Oberfranken „Grüß Gott Oberfranken – Mutmacher aus Bamberg“ aus unserer Erlöserkirche, Sendetermine an diesem Sonntag um 9:00 Uhr, 11:00 Uhr, 13:00 Uhr und 14:00 Uhr auf TV-Oberfranken. Oder direkt zum Muntermacher aus Bamberg in der Mediathek.

 

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Nachgefragt bei … Mission EineWelt

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16. Mai 2020 – Zum Anschauen

Pfarrer Christoph von Seggern von Mission EineWelt im Interview mit Pfarrerin Dorothea Münch.

Bitte beachten Sie auch den aktuellen Spendenaufruf CORONA-HILFSFONDS von Mission EineWelt.

 

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Seelenstreichler

15. Mai 2020 – Zum Anhören, Anschauen und Lesen

Zwei Seelenstreichler haben uns erreicht, die wir gerne mit Ihnen und Euch teilen …

Marie spielt Bach

Marie spielt Bach

Das Stück, das Sie und ihr heute hören könnt, ist die Bourrée 1 aus der Suite 3 (BWV 1009) aus den Sechs Suiten für Violoncello solo von Johann Sebastian Bach.

Ich spiele in dieser Zeit besonders gerne auf meinem Cello, da ich durch die Musik und vor allem durch die fröhlichen Stücke von Bach, die Welt um mich herum und die aktuelle Situation für einen kleinen Moment vergessen kann. Musik macht mir Freude und erinnert mich immer wieder an all das Schöne im Leben.

Liebe Grüße
Marie



In diesen Tagen gibt mir die der kleine Panda Plüschtier viel Hoffnung. Ich habe ihn am 2. Juni 2017 als Geschenk bekommen, genau ein Jahr nach dem Tag, an dem ein Kind, das ich in einem Hospiz begleitet habe, verstorben ist. Ich denke an diesem Kind sehr häufig und bin mir ziemlich sicher, dass man mit allen Menschen immer verbunden ist, und vielleicht lassen sich die Umarmungen auch ein bisschen ins Himmel „übertragen“, sodass wenn ich den kleinen Panda umarme, kann ein bestimmtes Kind im Himmel auch eine Umarmung fühlen und sich darüber freuen.

Kleiner Panda


Mitmachen: Was tut Ihnen, was tut Dir gut in diesen so anderen Zeiten? Teilen Sie Ihren Seelenstreichler mit der Gemeinde.

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In der Welt habt ihr Angst

In der Welt habt ihr Angst – Julia Schwab

14. Mai 2020 – Zum Anhören und Mitlesen

„Ich habe Angst!“ – Wie oft habe ich das schon gedacht, weniger oft gesagt oder gar zugegeben. Gespürt habe ich die Angst aber immer, wenn sie da war. Angst engt ein. Sie macht das Herz unruhig und alles andere starr. Sie verengt die Sicht. Sie nimmt die Luft zum Atmen. Angst habe ich immer mal wieder. Um jemanden, vor jemandem oder vor einer Situation. Als Kind waren es meine Eltern, die mich trösteten und mir die Angst nahmen. Als Erwachsene ist es manchmal nicht so "einfach" die Angst wieder loszubekommen.

Mir hilft Musik machen und am Besten singen, wenn ich Angst habe. Und ich habe die Erfahrung gemacht, dass es nicht völlig egal ist, was ich singe. Am besten helfen Lieder und Texte, die mir aus meinem Glauben heraus Hoffnung spenden.

Zum Beispiel folgender Vers aus dem Johannesevangelium. Da sagt Jesus zu seinen Jüngern: „In der Welt habt ihr Angst. Aber seid getrost, ich habe die Welt überwunden.“ (Johannes 16,33) Das ist einer meiner Lieblingsbibelverse. Die großartige Botschaft, dass die Angst in dieser Welt zwar existiert und auch weiterhin existieren wird, sie aber nicht das letzte Wort hat. Denn Christus hat die Welt, in der die Angst lebt, überwunden.

Und genauso körperlich spürbar, wie die Angst selbst, eröffnet sich mir mit diesem Vers ein Raum, oder mehr noch eine Dimension, in der ich wieder durchatmen kann. In der ich mich wieder frei bewegen kann. Durch die Zusage Jesu werden meine Scheuklappen der Angst durchsichtig und mein Blick weitet sich wieder. Und wie früher bei meinen Eltern habe ich wieder einen Ansprechpartner in meiner Angst. Einen der nicht nur die Angst, sondern sogar die Welt überwunden hat.

Und wenn man das Singen und den Vers zusammen verbindet klingt das zum Beispiel so:

In der Welt habt ihr Angst (Noten)

Vikarin Julia Schwab
 

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Mittagsgebet

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13. Mai 2020 – Zum Mitbeten

Mittagsgebet „Masken“ –  die Aufnahme entstand zunächst als Technik-Test für kommende Live-Stream-Formate direkt aus der Erlöserkirche. Heute ist dieses Mittagsgebet unser Impuls für Sie und Euch.

Pfarrer Thomas Braun

 

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Maria im Mai

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12. Mai 2020 – Zum Anschauen und Mitlesen

Marienmonat Mai. In der katholischen Tradition sind Andachten in diesem blühenden und grünenden Monat der Maria gewidmet. Der Gottesmutter, die als junges Mädchen schon von Gottes Barmherzigkeit singt, von Gott, der Gewaltige vom Thron stößt und Niedrige erhebt, der die Hungrigen mit Gütern füllt und die Reichen leer ausgehen lässt. Wer war Maria? Eine demütige, eine glaubende, eine mutige Frau?

Wenn ich an Maria denke, denke ich an zuerst an etwas, was mehrfach von ihr erzählt wird:
Maria aber behielt alle diese Worte und bewegte sie in ihrem Herzen.

Nach dieser Nacht im Stall von Bethlehem, als der Engel die Freudenbotschaft vom Christus verkündigte und die Hirten im Kind ihren Heiland erkannten.
Maria behielt alle diese Worte und bewege sie in ihrem Herzen.

Nach tagelanger Suche, als sie den zwölfjährige Jesus schließlich im Tempel findet, diskutierend mit Gelehrten, als sie die vielen Worte, die er sprach, zunächst nicht verstand:
Maria aber behielt alle diese Worte in ihrem Herzen.

Ich kenne den Reflex: Wenn ich etwas nicht verstehe, wenn mir etwas zu hoch, zu schwierig, zu unbegreiflich erschient, Worte mir auf Anhieb nichts sagen, dann tue ich sie ab und vergesse sie dann.

Anders Maria. Was Jesus sagt, all diese Worte behält sie: nicht im Kopf allein, bewahrt sie in ihrem Herzen, verinnerlicht sie, hält seine Worte lebendig. Das ist sicher nicht immer leicht. Denn Jesu Worte fordern auch durchaus heraus. Manches, was ihr Sohn zu den Menschen sagt, versteht Maria nicht, oder erst im Nachhinein. Selbst das Schlimmste, den Tod ihres Kindes, muss sie miterleben und erleiden. Und doch: wir finden Maria später im Kreis der Jünger wieder, die sich nach dem Ostermorgen sammelten, die, anfangs noch zaghaft, die Hoffnung wagen, dass Jesus den Tod überwunden habe.

Maria hat das Wort in ihrem Herzen sorgsam bewahrt, durch alle Zeiten des Lebens mit sich getragen. Und so hat das Wort sie bewahrt und durch schwierige Zeiten hindurch getragen.

Zeiten, wie diese, diese Wochen, in denen wir viel noch nicht verstehen, in denen wir sehnsüchtig warten, dass wieder alles „normal“ wird, in denen wir Sorge haben, um viele, um vieles. Wie Maria Gottes Worte im Herzen behalten, sie nicht abtun, weil ich nicht gleich verstehe, und erfahren, wie Hoffnung grünt, Freude sich entfaltet, Mut aufblüht. Es im Herzen bewahren, es immer wieder neu hören und beten und erfahren: Gottes Wort, das in Jesus uns lebendig wurde, wird auch mich tragen in diesen Wochen. Denn dieses Wort Gottes heißt: Ich bin mit Dir! In aller Zeit und Ewigkeit.

Pfarrerin Dorothea Münch
 

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Zeit zum Gebet IV

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11. Mai 2020 – Zum Mitbeten

Zeit zum Gebet – ist jederzeit und überall. Für jede und jeden am eigenen Ort.

Wir beten für Sie in der Gebetsecke der Erlöserkirche.

Gerne können wir auch ihr Gebet oder ihre Anliegen, Dank, Klage oder Fürbitte mit aufnehmen und vor Gott bringen.

Sie können sie uns per E-Mail zukommen lassen – an gebet@erloeserkirche-bamberg.de – oder in die kleine Kiste bei der Gebetsecke in der Kirche einwerfen. Selbstverständlich werden wir keine Namen nennen.

'Zeit zum Gebet' stellen wir jetzt jeden Montag auf unsere Homepage.

Im Gebet sind wir verbunden, mit Gott und untereinander. Wir laden herzlich zum Mitbeten an ihrem eigenen Ort ein.

Anne Schneider und Julia Schwab


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Kantate – 10. Mai 2020 – Gottesdienste mit Livestream

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Am Sonntag „Kantate“ durften unter strengen Sicherheits- und Hygiene-Auflagen die ersten Gottesdienste in der Erlöserkirche Bamberg stattfinden.

Die Gottesdienste um 8 Uhr und 10 Uhr wurden als Livestream übertragen. Hier bieten wir Ihnen noch einmal den Gottesdienst zum Anschauen an.

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