Lesung

Lesung und Gespräch

Angesichts der grausamen Kriege dieser Tage, tut es not von Verständigung und Versöhnung zu reden.

Ramin Elhanan ist Israeli und lebt in Jerusalem. Bassam Aramin ist Palästinenser und lebt in der West Bank. Gemeinsam engagieren sie sich für die Überwindung der Feindseligkeiten im Nahen Osten.

Ramin und Bassam haben jeder durch Gewalt eine Tochter verloren. Mit Parents Circle bemühen sie sich gemeinsam mit anderen betroffenen Eltern einen Weg für Frieden zu finden und den gegenseitigen Respekt und die Empathie zwischen Israelis und Palästinensern zu fördern. Ihre Geschichte wurde international bekannt mit dem Roman Apeirogon des irischen Schriftstellers Colum McCann, der 2020 im Rowohlt Verlag erschienen ist.

Diesen Sonntag, 19. Juni erzählen die beiden um 18 Uhr in der Stephanskirche in Bamberg von ihren Erfahrungen und ihrem unermüdlichen Einsatz für Versöhnung in Israel und Palästina.

Pfarrer Walter Neunhoeffer liest Passagen aus dem Roman Apeirogon. Musikalisch gestaltet wird der Abend von Julian Becker an der Barockharfe. Das Gespräch mit Ramin Elchanan und Bassam Armin führt Mirjam Elsel, für die Übersetzung sorgt Maike Gleis. Die Buchhandlung Collibri wird einen Büchertisch bereitstellen.

Der Eintritt ist kostenfrei, um Spenden für Parents Circle wird gebeten. Die Veranstaltung ist eine Kooperation der Evangelischen Erwachsenenbildung, des Zeltes der Religionen, der Interreligiösen Fraueninitiative und der Stephanskirche.

„Früher glaubte ich, dieser Konflikt sei unlösbar, dass wir uns für immer hassen würden, aber es steht nirgends geschrieben, dass wir uns weiter gegenseitig umbringen müssen. Der Held macht seinen Feind zum Freund. Das ist meine Aufgabe.“

Bassam Aramin

„Ich weiß, dass es erst vorbei sein wird, wenn wir miteinander reden – das steht auf dem Aufkleber auf meinem Motorrad. Mich mit anderen zusammenzutun hat mir das Leben gerettet.“

Rami Elchanan