Abendsegen

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24. März 2020 – Impuls zum Anhören und Mitlesen

Wenn ich alleine in unserer Erlöserkirche bin und die Blicke schweifen lasse, dann bleiben sie an vielen wunderbaren Kunstwerken hängen. Sie verweilen auf Bildern, auf dem Teppich und vor allem auf dem Kreuz mit unserem Erlöser.

Aber immer schweifen sie auch hinauf in die Höhe, zu der schönen, kunstvoll konstruierten Holzdecke. Meine Blicke bleiben hängen an den fünf Engelsköpfen. Sie schauen uns von oben an, so als ob sie über uns wachten.

Machen Sie es einmal wie ich, legen Sie sich in einer Kirchenbank auf den Rücken, schauen sie hinauf zu dem Strahlenkranz mit den Engelsköpfen. Lassen Sie die Weite des Raumes auf sich wirken, das gedämpfte Licht, das durch die hochliegenden Fenster fällt. Verharren Sie bei den Engelsköpfen. Spüren sie die Ruhe und den Schutz, die unsere Kirche ausstrahlt.

Mir ist ein Lied eingefallen. Als Kind hat es mein Vater mit seiner schönen Baritonstimme für mich gesungen. Meine Oma hat vor dem Einschlafen den Text als Gebet für mich und mit mir gesprochen:

Abends, will ich schlafen gehen,
vierzehn Engel um mich stehn:
zwei zu meinen Häupten,
zwei zu meinen Füßen,
zwei zu meiner Rechten,
zwei zu meiner Linken,
zweie dich mich decken,
zweie die mich wecken,
zweie die mich weisen
zu Himmelspardeisen.

Bleiben Sie behütet.

Astrid Popp Text und Markéta Schley Reindlová Klavier


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